FAQ

Was ist Hypnose?

Hypnose ist eine Technik, mit der ein angenehmer und bestimmter Trancezustand herbeigeführt und über eine Sitzung hinweg stabil gehalten wird. Ursprünglich kommt der Wortstamm „Hypno“ aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Schlaf. Diese Herleitung ist allerdings etwas irreführend. Denn mit Hypnose wird ein Zustand erreicht, der genau dem zwischen Schlaf und Wachbewusstsein ähnelt. Dieser Zustand wird als Trance oder als Zustand tiefer Entspannung beschrieben. Der wesentliche Unterschied zum Wachbewusstsein ist, dass das Bewusstsein immer mehr in den Hintergrund tritt und das Unterbewusstsein gleichzeitig für Suggestionen empfänglicher wird. Darüber hinaus sind in der Trance vorhandenes Wissen, Fähigkeiten und Verhalten viel leichter zugänglich.

Welche Ausschlusskriterien oder Kontraindikationen gibt es für die Hypnose bei mir (Sebastian Bronner, Sport Mental Coach)?

Wenn einer der folgenden Punkte zutrifft werde ich keine Hypnose durchführen:

  • Kinder und Jugendliche, wenn keine Einwilligung der gesetzlichen Vertreter vorliegt
  • bestehende Schwangerschaft
  • zeitnaher Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Herz- und Kreislauferkrankungen, bei denen Tiefenentspannung kontraindiziert ist (z.B. Herzinsuffizienz)
  • schweren Psychosen, andere schwere psychische Erkrankungen oder starke allgemeine Depressionen
  • Epilepsie oder schweres Asthma
  • sehr starke, häufige Migräne
  • Eigen- oder Fremdgefährdung
  • Suchterkrankungen (außer Nikotinsucht)
  • keine Bereitschaft zu Offenheit und Kooperation
  • kein eigener Wunsch nach Veränderung

Was sind Suggestionen?

Suggestionen sind Angebote und Vorschläge für dein Unterbewusstsein, die von ihm umgehend bewertet, sortiert und entsprechend verarbeitet oder abgelehnt werden.

Was passiert während der Trance / tiefen Entspannung?

Wie bereits beschrieben ist das Unterbewusstsein unter Trance leichter zugänglich und dadurch viel besser empfänglich für hilfreiche Suggestionen. Die Tatsache, dass der Verstand sich eher zurückhält und nicht großartig dazwischenfunkt intensiviert diesen Prozess zusätzlich. Unterm Strich ist es dadurch möglich auf fast alle unterbewussten Muster, Prozesse und Programme Einfluss zu nehmen.

Die Trance ist vor allem durch folgende Punkte charakterisiert:

  • tiefe geistige und körperliche Entspannung
  • Stresshormonspiegel sinkt
  • Muskeltonus verändert sich
  • Blutgefäße weiten sich
  • bewusste Aufmerksamkeit nimmt ab
  • Energieniveau des Gehirns steigt an (im Vergleich zum Wachzustand)
  • Gehirnhälften synchronisieren sich, tauschen mehr Informationen aus
  • linke, rationale Hirnhälfte wird ruhiger – rechte, emotionale Gehirnhälfte wird aktiver
  • Zeitempfinden wird gedehnt
  • Gehirn produziert verstärkt Alphawellen

Welche typischen Vorbehalte gibt es gegen Hypnose?

Bezüglich der Hypnose stoße ich immer wieder auf Vorbehalte. Insbesondere auf diese drei:

  1. „Ich möchte die Kontrolle behalten, Willenlosigkeit/Machtlosigkeit möchte ich nicht.“ (Kontrolle)
  2. „Ich möchte nicht, dass ich gar nicht mehr weiß was passiert ist, was der Hypnotiseur mir für Suggestionen gegeben hat.“ (Amnesie)
  3. „Ich möchte nicht, dass ich dann plötzlich Dinge tue, die ich gar nicht tun möchte.“ (Gefahr)

 

Diese drei klassischen Vorbehalte möchte ich sortieren und klarstellen. Sollten dir danach immer noch Restvorbehalte bleiben, kontaktiere mich und gib mir eine Chance darauf einzugehen. Ich bin ein großer Freund einer gesunden Skepsis und auch dafür, Dinge nicht einfach ungeprüft anzunehmen.

Verliere ich während der Hypnose die Kontrolle?

Nein, du behältst die ganze Zeit die Kontrolle über den Prozess. Du behältst ebenfalls deinen Willen und dein Bewusstsein. Niemand wird dir etwas davon wegnehmen oder einschränken. Im Gegenteil, es geht vielmehr darum, positive Dinge zu stärken und zu festigen. Darüber hinaus hast du jederzeit die Möglichkeit aus der Trance auszusteigen. Zusätzlich gewinnst du sogar an Kontrolle, denn du hast in Trance Zugriff auf Ressourcen deines Unterbewusstseins, die dir sonst verschlossen sind.

Gibt es denn unterschiedliche Trancetiefen?

Ja, es gibt grob drei grundlegende Trancetiefen: leicht, mittel und tief. Während einer leichten Trancetiefe verstehst du jedes einzelne Wort und könntest mir nach der Hypnose alles wiedergeben, was ich gesagt habe. Bei der mittleren Trancetiefe hörst du jederzeit meine Stimme. Allerdings mal deutlicher – eher bewusst – mal etwas leiser und mehr im Hintergrund – halbbewusst. Das kommt davon, dass dein Verstand zwischendurch auf eigenen Wunsch etwas „spazieren geht“ also herum träumt. Lediglich die tiefe Trancetiefe ist durch eine Amnesie gekennzeichnet.

Verliere ich die Erinnerung daran, was während der Hypnose passiert ist?

Es gibt eine tiefe Trance, welche i.d.R. durch eine Amnesie gekennzeichnet ist. Das bedeutet, du erinnerst dich an nichts, was während der Hypnose passiert ist. Bei den Hypnose Coachings möchte ich jedoch, dass du dich an das erinnern kannst, was in Trance passiert ist. Nur so kann ich von dir ein Feedback abfragen, um auf Basis dessen die Folgeschritte abzustimmen. Daher nutzte ich für die Hypnosen die leichte bis mittlere Trancetiefe.

Kann ich gegen meinen Willen hypnotisiert werden?

Nein, dies ist nicht möglich. Denn für eine Hypnose braucht es erstens dein freiwilliges Einverständnis, sprich den Willen, die Offenheit und die Bereitschaft in Trance zu gehen. Zweitens die gemeinsame Einigkeit über das Ziel der Sitzung. Ansonsten würdest du jegliche Suggestionen ablehnen. Und drittens braucht es einen guten Rapport, sprich eine gute Vertrauensbasis. Denn sonst würdest du erst gar nicht in Trance gehen, geschweige denn zu Beginn der Hypnose deine Augen schließen.

Wie hoch ist die Gefahr, dass dir während einer Hypnose Dinge suggeriert werden, die du nicht tun möchtest oder sogar für unmoralisch hältst?

Auch hier brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wie du vielleicht schon weißt, ist dein Unterbewusstsein grundsätzlich an deinem Wohlergehen interessiert und darüber hinaus mit deinem Wertesystem oftmals viel vertrauter als dein Verstand. Aus diesem Grund wird dein Unterbewusstsein solche „negative Suggestionen“ ablehnen. Ich sage auch gerne, wir sind mit einer Art mentalem Schutzmantel ausgestattet. Dieser schützt unsere Werte und blockt unpassende Suggestionen entsprechend ab.

Sind eigentlich alle Menschen, rein „technisch“ gesehen, hypnotisierbar?

Wenn ich von psychisch gesunden Menschen spreche, dann lautet meine Antwort – ja. Die viel entscheidendere Frage ist jedoch, möchte ich mich hypnotisieren lassen? Denn nur weil es grundsätzlich möglich ist, heißt es noch lange nicht, dass eine Person dies auch möchte. Erst wenn die drei Punkte: freiwillig, zielkonform und guter Rapport erfüllt sind, ergibt sich aus einer technischen Möglichkeit ein mit Energie und Leben gefüllter guter Veränderungsprozess.

Warum wirkt Hypnose überhaupt und wann setzt die Wirkung ein?

Ich bin immer wieder begeistert, wenn ein Klient nach der Hypnose die Augen öffnet und mit einem Lächeln auf den Lippen von den ersten Veränderungen berichtet. Dennoch ist Hypnose keine Zauberei. Hypnose basiert vielmehr auf einem soliden, als auch sehr effektivem Handwerk. Vor allem wenn es auch darum geht Verhaltensweisen zu verändern. Denn unser Unterbewusstsein steuert den weitaus größten Teil unseres Verhaltens (ca. 90 – 99%) unterbewusst. Aus diesem Grund können allein in einer Hypnose Sitzung bereits weitreichende Veränderungen herbeigeführt werden. Es wäre allerdings unprofessionell, dies jedem Klienten unabhängig seiner individuellen Situation zu versprechen. Grundsätzlich ist es auch hier so, dass je größer oder komplexer dein Thema / Problem ist, desto länger kann dein Unterbewusstsein möglicherweise für eine Veränderung brauchen.

Wie lange hält die Hypnose eigentlich an?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Dauerhaftigkeit einer Hypnosesitzung wird von individuellen Faktoren beeinflusst. Prinzipiell speichert unser Gehirn Eindrücke und Erlebnisse ab. Das gilt natürlich für Positive, wie für Negative. Wenn du zu mir kommst, möchtest du sehr wahrscheinlich etwas Negatives verändern oder etwas Positives verstärken. Unter Hypnose gebe ich dir entsprechend dazu neue Definitionen / Versionen / Varianten. Dadurch wird im menschlichen Gehirn die vorhandene Version mit einer neuen, positiven überschrieben oder eine zusätzliche erstellt. Wodurch du die Wahl zwischen verschiedenen Verhaltensweisen erhältst.

Dieser Vorgang hat Bestand bis die Informationen erneut überschrieben werden. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir immer noch lebendige Menschen sind. Sprich, wir sammeln weiterhin unentwegt Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse. Daher besteht die Möglichkeit, dass du dich negativ beeinflusst und somit die gespeicherten Informationen erneut überschrieben werden.

Besteht eigentlich die Möglichkeit in der Hypnose hängen zu bleiben?

Ganz klar – nein! Denn spätestens wenn der Rapport zwischen uns zu Ende ist, beginnt die Trance innerhalb von Minuten auszuschleichen und endet dann vollständig.

Wie läuft ein Hypnose Coaching bei Sebastian Bronner, Sport Mental Coaching ab?

Der erste Schritt ist immer ein Vorgespräch und eine ausführliche Anamnese. Gemeinsam klären wir die Problematik und dein konkretes Ziel ab. Außerdem erkläre ich dir, wie die Hypnose funktioniert und beantworte gerne all deine Fragen. Erst danach beginnt die Hypnose, d.h. die Versetzung in den Trance-Zustand. Körper und Geist sind hierbei optimal entspannt. Dieser Trance-Zustand bildet den Rahmen, in dem die Veränderungsarbeit stattfindet. Hierzu verwende ich Suggestionen und moderne Coaching-Techniken. Du befindest dich während der gesamten Dauer im Dialog mit mir. Nach dem Aufwachen aus der Trance besprechen wir deine Empfindungen und Erlebnisse während der Trance und ich gebe dir Techniken an die Hand, mit denen du im Alltag weiter an deinen Themen / Problemen arbeiten kannst.

Was kann ich selbst für den Erfolg einer Sitzung tun?

Entscheidend ist, dass du dich auf die Hypnose einlässt und mit mir zusammenarbeitest. Außerdem solltest du dich intensiv damit beschäftigen, an welchem persönlichen Thema und welchem konkreten Ziel, du mit mir arbeiten möchtest.

Bei welchen Problemen und Symptomen hilft Hypnose?

Hypnose ist bei vielen unterschiedlichen Themen und Blockaden eine nachgewiesene, wirkungsvolle Methode. Wissenschaftlich konkret belegt ist die Anwendung u.a. bei den folgenden Zuständen:

  • Spezifische Angst (z.B. Angst vor dem Zahnarzt, Angst vor Prüfungen)
  • Phobien (z.B. Angst vor Spinnen oder Spritzen)
  • Depressionen
  • Raucherentwöhnung
  • Essstörungen (z.B. Übergewicht)
  • Psychosomatischen Symptomen
  • Schlafstörungen
  • Sexuellen Problemen
  • Stottern und Redeangst

Darüber hinaus biete Sebastian Bronner, Sport Mental Coaching folgende Schwerpunkte an:

  • Reconnect – innere Ruhe und Stärke, Stressreduktion / Stressprävention / Entspannung
  • Motivation / Motivationstraining
  • Mentale Stärke ausprägen, selbstbewusster sein / Selbstvertrauen stärken
  • Optimale Leistung, Technik verbessern und vertiefen
  • mentale Reha nach Verletzungen

Bei welchen Problemen und Symptomen hilft Hypnose nicht?

  • Hypnose wird nicht angewendet bei Menschen, die unter einer akuten Psychose leiden, z.B. Wahnvorstellungen haben, oder die akut suchtmittelabhängig sind.
  • Menschen, die generell instabil sind oder Schwierigkeiten haben, sich in der normalen Alltagswelt zurechtzufinden, profitieren mehr davon zu lernen, mit ihrer Lebenswelt umzugehen, anstatt sich in der Hypnose in eine innere Welt zurückzuziehen.
  • Für Menschen, die Kontakte und Konflikte mit anderen Menschen vermeiden, ist es hilfreicher zu lernen, auf Menschen zuzugehen und sich auseinanderzusetzen, statt sich in der Hypnose auf sich selbst zu beziehen.
  • Mittels Hypnose können ungewollt traumatische Erfahrungen aktiviert werden. Weshalb das Vorgespräch entscheidend ist, um das Ziel der Sitzung ausreichend zu klären.
  • Hypnose ist kein Instrument zur Wahrheitsfindung: Das Erleben in Trance ist immer subjektiv, wobei Erinnern und Neu-Konstruieren zusammenwirken.
  • Hypnose hilft nicht, wenn Klienten mit unrealistischen Erwartungen in die Sitzung kommen, z.B. Heilung von Krankheiten, deren Behandlung durch die Medizin nicht möglich ist.
  • Auch eine passive Erwartungshaltung von Seiten der Klienten spricht gegen den erfolgreichen Einsatz von Hypnose.