Selbstvertrauen

„Stärken stärken – Schwächen schwächen“.

 

Definition:

Selbstvertrauen bedeutet sich auf seine Fähigkeiten verlassen zu können, wenn es schwierig wird. Oder kurz: Ich glaube an mich.

 

Erklärung:

Der Glaube an dich selbst und das Vertrauen in deine Fähigkeiten sind zentrale Elemente um Leistung abrufen zu können. Dafür ist es notwendig, deine persönlichen Stärken und Schwächen zu kennen. Wenn du Klarheit über deine Stärken gewonnen hast, kannst du dich gezielt auf diese stützen. Sie sind wie Steine im Fluss, die dir ein Gefühl von Kraft und Sicherheit geben, Du bist dadurch in der Lage, schwierige Aufgaben zu meistern, ohne dabei unterzugehen.

 

Negativbeispiel:

Du stehst vor einer großen Herausforderung: ein wichtiger Präsentationstermin. Du bist unendlich nervös. Ein Teil deiner unbewussten Strategie ist es, dich mit aller Kraft auf deine Schwächen, Ängste und möglichen Fehler zu fokussieren. Gekoppelt mit dem Gefühl der Wichtigkeit: Voilà – eine waschechte Blockade. Was denkst du, wie hoch ist jetzt noch die Wahrscheinlichkeit, dass die Präsentation richtig gut wird?

 

Effekt:

Du fühlst dich unsicher. Fokus, Klarheit und Aufmerksamkeit gehen schrittweise verloren. Das führt im schlimmsten Fall zu einem Blackout.

 

Mechanismus:

Du fokussierst dich auf deine Schwächen und Ängste. Typische Gedanken wie: „Ich schaffe das nicht“ oder „Ich bin nicht gut genug“ tauchen auf. Unbewusst machst du genau die Erfahrungen, die deine Unsicherheit verstärken. Diese Erfahrungen bilden sich im Laufe der Zeit zu beständigen und negativen Überzeugungen aus, z.B.: „Präsentationen sind immer anstrengend und schwer“ oder „Ich kann das eh nicht gut“. Diese Glaubensmuster steuern unser Denken und sorgen dafür, dass du den entsprechenden negativen Fokus beibehältst.

 

Gretchenfrage:

Stell dir nun einmal vor, du hättest dein Unterbewusstsein jahrelang darauf trainiert, dich ausschließlich auf deine Schwächen zu fokussieren. Welche Basis bleibt dann für dein Selbstvertrauen? Und wenn du dir nicht vertraust, warum sollte es dann jemand anderes tun?

 

Übung:

Der Ressourcenbaum (1). Nimm dir ein Blatt Papier, schreib deinen Namen in die Mitte. Dazu alle deine Stärken, Fähigkeiten, Talente, Gaben, Kompetenzen, Ressourcen und positiven Eigenschaften.

Hilfreiche Fragen: Was habe ich bereits alles erreicht? Was ist mir bisher gut gelungen? Was schätzen Mitmenschen besonders an mir? Was kann ich gut? Welche Schwierigkeiten habe ich mithilfe welcher Stärken gemeistert? Zusätzlich kannst du mit einem Perspektivwechsel weitere Erkenntnisse gewinnen. Frage dich z.B.: Was würde dein bester Freund über dich und deine Stärken sagen?

Zur Vertiefung befrage deine Mitmenschen persönlich. Vergleiche ihre Aussagen und ergänze sie sinnvoll an passender Stelle.

Verinnerliche deine Stärken, indem du dich kurz vor einer Herausforderung daran erinnerst. Stelle dir vor, wie dir deine Stärken dabei helfen diese Aufgabe besser zu meistern. Tu dies so oft es geht – bis es in Fleisch und Blut übergeht.

 

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(1) Heimsoeth, A. (2017). Mentale Stärke. München: Beck

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